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Erdrutsch/ Fluten/ Stürme

Tropischer Sturm Agatha: Zahl der Opfer stark gestiegen

Birgit Hoffmann Absacken des Erdbodens, Agatha, Doline, EL Salvador, Erdloch, Erdrutsch, Geröll, Guatemala, Hochwasser, Honduras, Kaffee, Kaffeepreis, Krater, Mittelamerika, Muren, Schlamm, Starkregen, Sturzfluten, Tropischer Sturm, Überschwemmung, Unwetter Mittwoch, 2 Juni, 2010

Guatemala-Stadt (Guatemala) / Tegucigalpa (Honduras) / San Salvador (El Salvador), 02.06.2010 Die Zahl der Opfer im Zusammenhang mit den durch den tropischen Sturm Agatha ausgelösten Starkregenfälle ist erheblich gestiegen. Nach den nun vorliegenden Informationen starben durch Erdrutsche, Sturzfluten und Überschwemmungen mindestens 175 Menschen, doch werden nach Behördenangaben noch zahlreiche Menschen vermisst. Die meisten der Opfer forderte die Naturkatastrophe in Guatemala, wo mindestens 152 Menschen umkamen. Aus Honduras werden bislang 14 und aus El Salvador mindestens neun Tote gemeldet. Mehr als 150.000 Menschen mussten bereits ihre Häuser verlassen, viele von ihnen wurden durch die Auswirkungen des Unwetters obdachlos. In Guatemala-Stadt ist ein dreistöckiges Haus in einem 60 Meter tiefen Krater verschwunden. Diese und andere Dolinen entstanden vermutlich dadurch, dass der dort weiche Untergrund durch abfliessendes Wasser gelöst und mitgerissen wurde.

Nach Beurteilung des guatemaltekischen Präsidenten Álvaro Colom sind die sturm- und regenbedingten Schäden in seinem Land grßer als die 1998 von Hurrikan Mitch verursachten Verwüstungen, denen 268 Menschen zum Opfer fielen. Zwar hatte sich Agatha erst am Samstag, dem 29. Mai, zu einem tropischen Tiefdruckgebiet entwickelt und dann innerhalb weniger Stunden zum Sturm intensiviert, der allerdings mit maximalen andauernden Windgeschwindigkeiten von 75 km/h und einem zentralen Luftdruck von 1000 hPa nicht besonders stark war. Über dem Bergland Guatemalas verlor der Wirbelsturm rasch an Kraft und wurde vom National Hurricane Center, das von der Weltorganisation für Meteorologie mit der Beobachtung des tropischen Wettergeschehens im östlichen Pazifik beauftragt ist, abgestuft. Allerdings hatte das sich entwickelnde System bereits seit Donnerstag, dem 27. Mai, feuchte Luft auf das Festland befördert und zu Dauerregen geführt, und die langsame Zuggeschwindigkeit führte dazu, dass sich der Niederschlag gewaltig häufte. La Unión in El Salvador meldete für den Zeitraum 27. bis 31. Mai eine Niederschlagsmenge von 406,6 Litern pro Quadratmeter; zum Vergleich: In Frankfurt am Main fallen im ganzen Jahr etwa 660 Liter pro Quadratmeter.

Viele Strassen und Brücken wurden durch abfliessendes Regenwasser unterspült. Muren aus Schlamm und Geröll sowie Hochwasser führende Gewässer schnitten Orte von der Aussenwelt ab. Viele von den Fluten Eingeschlossene wurden mit Hubschraubern in Sicherheit gebracht. Die Hilfsmassnahmen werden durch die Zerstörungen von Brücken behindert.

Die Kaffeepflanzer, die vor einigen Tagen noch zufrieden mit dem Regen waren, weil er die Asche des Vulkans Pacaya von den Pflanzen wusch, sind nun durch das anhaltend feuchte Wetter besorgt. Es droht ein zerstörerischer Pilz. Unterdessen sind die Kaffeepreise an den Terminbörsen für den Juli um über zwei Prozent gestiegen. Die Preise erreichten in New York mit 1,37 US-Dollar pro Pfund ein Saisonhoch. Guatemala ist der grßte Erzeuger von Kaffee in Mittelamerika und auch in El Salvador waren die meisten Kaffeeanbaugebiete des Landes von den Auswirkungen des Tropensturms betroffen.

Quelle: Wikinews
Artikel unterliegt der CC-BY-2.5-Lizenz

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