Die Zahl der Influenza-Fälle (A/H1N1) steigt auch im Osnabrücker Land immer weiter an. Bislang wurden dem Gesundheitsdienst für Landkreis und Stadt Osnabrück 20 Erkrankungen gemeldet. Weitere Untersuchungsbefunde stehen jedoch noch aus.

„Genau das macht uns etwas Schwierigkeiten. Die Untersuchungskapazitäten der Labore haben mittlerweile ihre Grenzen erreicht , berichtet der Leiter des Gesundheitsdienstes, Dr. Gerhard Bojara. Grund: Nur wenige Labore können überhaupt den neuen Typ des Influenza-Virus diagnostizieren, da hierfür spezielle Untersuchungs-Formen angewandt werden müssen. Keine Alternative dafür sind die so genannten Schnelltests: Sie können eine Infektion mit der Neuen Grippe weder sicher bestätigen noch sind sie in der Lage, eine solche Infektion sicher auszuschliessen.

Probleme bestünden laut Bojara zudem noch innerhalb des Meldesystems: Leider werden uns eine ganze Reihe von Verdachtsfällen durch die behandelnden Ärzte nicht gemeldet.

Das führt dazu, dass wir positive Laborbefunde nicht zuordnen können. Eine Kontaktaufnahme sei in diesem Fall sehr schwierig. Die Folge: Oft können weitere Ansteckungen nicht vermieden werden. Der Gesundheitsdienst weist daher nochmals eindringlich darauf hin, dass bereits jeder Verdachtsfall unverzüglich durch den behandelnden Arzt an das Gesundheitsamt zu melden ist.

Quelle: Landkreis Osnabrück