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Ernährung

Aktionsplan gegen Allergien: Was Lebensmittelallergiker erwarten können

Birgit Hoffmann Allergien, Ernährung Mittwoch, 19 September, 2007

(aid) 19.09.2007 – 40 Prozent der Bundesbürger sind allergiekrank, mit unterschiedlich heftigen Krankheitssymptomen und geschätzten 100 Milliarden Euro Folgekosten für unsere Gesellschaft. Bis Mitte dieses Jahrhunderts wird europaweit jeder Zweite ein Allergiker sein. Diese Zahlen veranlassten das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) einen „Aktionsplan gegen Allergien“ ins Leben zu rufen. Welche Massnahmen zur Verbesserung der Lebenssituation von Allergikern und zur Vorbeugung von Allergien zu ergreifen sind, diskutierten Wissenschaftler, Vertreter von Industrie, Handel, Betroffenenverbänden und Politik im Rahmen der Verbraucherpolitischen Konferenz des BMELV am 13. September in Berlin. Ein erster Meilenstein zur Verbesserung der Lebensqualität für viele Lebensmittelallergiker ist die im November 2005 in Kraft getretene Allergen-Kennzeichnungsverordnung. Danach müssen die zwölf wichtigsten allergieauslösenden Stoffe auf dem Etikett stehen, wenn sie als Zutat enthalten sind. Damit ist jedoch nicht jedem Allergiker geholfen, da eine ganze Reihe Betroffener auch auf viele andere Zutaten allergisch reagiert. So bemängelte Gerd Billen, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverband, dass Menschen mit Zusatzstoffunverträglichkeiten (Pseudoallergien) derzeit anhand des Etikettes nicht erkennen können, ob ein Lebensmittel den für sie unverträglichen Stoff enthält. Eine entsprechende Kennzeichnungsverordnung sei insbesondere für Azofarbstoffe, Glutamat und Konservierungsmittel vonnöten. Unbefriedigend sind aus Sicht der Betroffenenverbände auch die Warnhinweise auf mögliche, unbeabsichtigte Vermischungen mit Allergenen, wie etwa „kann Spuren von Kuhmilch enthalten“. Hersteller verwenden einen solchen Hinweis aus haftungsrechtlichen Gründen, wenn sie nicht ausschliessen können, dass in einem eigentlich milchfreien Lebensmittel produktionsbedingt – beispielsweise weil auf derselben Produktionsstrasse auch ein ähnliches Produkt mit Milchanteil hergestellt wird – enthalten ist. Aus Angst – aber häufig unnötig – meiden die meisten Allergiker solche Produkte. Ein weiterer wichtiger Meilenstein müsse auch die Kennzeichnung von allergieauslösenden Zutaten bei loser, unverpackter Ware und bei Essen in Restaurants und Kantinen sein. Im Auftrag von Bundesernährungsminister Seehofer erarbeiten Industrie, Handel und Gastronomie derzeit Vorschläge für eine Kennzeichnung auf freiwilliger Basis. So haben Bäcker- und Fleischerhandwerk eine „Kladdenlösung“ entwickelt, die an der Theke zur Information über allergieauslösende Zutaten für Verkaufspersonal und Kunden dient. Darüber hinaus plant die Metro-Gruppe die Einrichtung von Info-Terminals zur Selbstinformation von Verbrauchern. Eine fachkundige Ernährungsberatung werden solche Informationsangebote aber nicht ersetzen können.

aid, Maria Flothkötter

Quelle: aid

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