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Neue Energiestudie: Geologischer Vorrat bei Energie Rohstoffen noch lange nicht erschöpft

Birgit Hoffmann Braunkohle, Energie, Erdgas, Erdoel, Rohstoffe, Steinkohle, Studie Freitag, 6 Dezember, 2013

Deutschland wird auch im Zeichen der Energiewende noch für viele Jahre auf fossile Energierohstoffe angewiesen sein. Erdöl, Erdgas, Steinkohle und Braunkohle tragen mit rund 79 % den mit Abstand größten Beitrag zur Deckung des deutschen Primärenergieverbrauchs bei. Aus geologischer Sicht gibt es für alle Energierohstoffe mit Ausnahme des konventionellen Erdöls weltweit noch große Vorräte. Die Reserven (wirtschaftlich gewinnbare Vorkommen) sind trotz gestiegener Produktion leicht gewachsen. Gemessen am gewinnbaren Energiegehalt ist die Kohle mit ihren großen globalen Vorräten der beherrschende Energierohstoff.

Das ist das Ergebnis der jetzt vorgelegten „Energiestudie 2013 – Reserven, Ressourcen und Verfügbarkeit von Energierohstoffen“ der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR).

Die Ergebnisse im Einzelnen:

Erdöl ist der einzige nicht erneuerbare Energierohstoff, bei dem in den kommenden Jahrzehnten eine steigende Nachfrage wahrscheinlich nicht mehr gedeckt werden kann. Insgesamt wurde bislang weltweit mehr Erdöl verbraucht (rd. 171 Milliarden Tonnen) als derzeit an konventionellen Reserven (rd. 169 Milliarden Tonnen) ausgewiesen werden. Angesichts der langen Zeiträume, die für eine Umstellung auf dem Energiesektor erforderlich sind, ist deshalb die rechtzeitige Entwicklung alternativer Energiesysteme notwendig.

Erdöl aus nicht-konventionellen Vorkommen, darunter insbesondere aus Ölsand und Schieferöl, wird aber zunehmend an Bedeutung gewinnen. Die Förderentwicklung bei Schieferöl in den USA hat gezeigt, dass durch technologische Fortentwicklungen bei beständig hohen Ölpreisen in nur wenigen Jahren neue Potenziale erschlossen werden konnten. Die zunehmende Nutzung nicht-konventioneller Erdölvorkommen (die Reserven liegen derzeit bei rd. 48 Milliarden Tonnen) führt jedoch langfristig nicht zu einem Paradigmenwechsel.

Erdgas ist aus geologischer Sicht noch in sehr großen Mengen vorhanden. Derzeit weist die BGR rd. 196 Billionen Kubikmeter Erdgasreserven weltweit aus. Auch bei einem absehbar steigenden Bedarf kann die Versorgung der Welt aufgrund des hohen verbleibenden Erdgaspotenzials noch über viele Jahrzehnte gewährleistet werden. In Europa hat die Erdgasförderung ihr Maximum bereits seit einigen Jahren überschritten. Damit wächst die Abhängigkeit von Gasimporten aus der GUS, Afrika und dem Mittleren Osten. Etwa 80 % der globalen Erdgasreserven befinden sich in den Ländern der OPEC und der GUS.

Nicht-konventionelle Erdgasvorkommen gewinnen zunehmend an Bedeutung. Die Ressourcen (augenblicklich noch nicht wirtschaftlich gewinnbare Vorkommen) liegen derzeit bei rd. 527 Billionen Kubikmetern.

Die BGR-Energiestudie greift in diesem Jahr als Sonderthemen die Schiefergasvorkommen in Europa, Fragen zur Darstellung konventioneller und nicht-konventioneller Vorkommen sowie die arktischen Erdöl- und Erdgaspotenziale auf. So belaufen sich die derzeit für Europa ausgewiesenen Schiefergasressourcen auf rd. 14 Billionen Kubikmeter und stellen damit den größten Anteil an den europäischen Erdgasressourcen (rd. 21 Billionen Kubikmeter). In Bezug auf das arktische Erdöl- und Erdgaspotenzial gibt es derzeit nur Schätzungen. Danach werden rd. 30 % der weltweit bisher unentdeckten konventionellen Ressourcen an Erdgas sowie rd. 13 % der Ressourcen an Erdöl in dieser Frontierregion erwartet.

Die Reserven und Ressourcen an Hartkohle und Weichbraunkohle können aus geologischer Sicht den erkennbaren Bedarf für viele Jahrzehnte decken. Mit einem Anteil von rund 56 % an den Reserven und rund 89 % an den Ressourcen verfügt Kohle über das größte Potenzial von allen nicht-erneuerbaren Energierohstoffen. Auf dem Weltmarkt für Hartkohle herrscht derzeit ein Überangebot, bedingt durch die Inbetriebnahme und Produktionsausweitung von Kohleexportprojekten in vielen Ländern sowie durch die aktuelle Zunahme der US-Exporte aufgrund von Absatzschwierigkeiten auf dem Heimatmarkt.

Bei der Versorgung mit Kernbrennstoffen ist aus geologischer Sicht in absehbarer Zeit kein Engpass zu erwarten. Die globale Uranproduktion ist im Jahr 2012 erneut gestiegen. Auch nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima besteht weiterhin weltweit ein wachsendes Interesse an der energetischen Nutzung von Kernbrennstoffen. Ende 2012 befanden sich 68 Kernkraftanlagen in 14 Ländern im Bau.

Quelle: BGR

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