Hochwasser- Situation der stark belasteten Flüssen in Brandenburg
Einen Überblick über die aktuelle Situation an den durch Hochwasser stark belasteten Flüssen in Brandenburg, hat das Umweltministerium Brandenburgs am 05.06.2013 gegeben.
Spree
Am Mittag des 05.06.2013 betrug der Zulauf zur Talsperre Spremberg 133 m³/s. Aufgrund des Zuflusses aus der Talsperre Bautzen und der hohen Zuflussmengen aus Schwarzen und weißen Schöps kann die Menge noch auf 140 m³/s ansteigen. Am Pegel Spremberg besteht weiterhin die A4. Die Abgabemenge in Richtung Cottbus/Spreewaldwurde um 8:30 Uhr von 76 auf 90 m³/s und 11:30 Uhr auf 100 m³/s erhöht. Für Cottbusgilt derzeit die Alarmstufe 1. Aufgrund der stark erhöhten Abgabe der Talsperre Spremberg hat das LUGV das Ausrufen der A2 mit steigender Tendenz empfohlen. Am Pegel Lübben wird in den nächsten Stunden die Alarmstufe 2 erreicht.
Am Pegel Bad Liebenwerda war am Mittag des 05.06.2013 ein Wasserstand von 3.38 m erreicht, am Pegel Herzberg von 3,40 m und der Scheitel scheint erreicht. Aus Richtung Elbe wird jedoch ein Rückstau in Richtung Herzberg erwartet. Es davon auszugehen, dass die Pegel mehrere Tage auf diesem hohen Niveau verbleiben. Es gilt die Alarmstufe 4.
Neiße
Während an den Pegeln im sächsischen Görlitz und Zittau die Wasserstände bereits seit 04.06.2013 fallen, steigen die Pegel in Brandenburg noch leicht an. Am Pegel Klein Bademeusel ist mit 4,30 die Alarmstufe 3 erreicht, noch leicht steigend und am PegelGuben5,60 der Stufe A2.
Elbe
In Mühlberg wurde die Alarmstufe 4 ausgerufen, am Mittag des 05.06.2013 hat die Elbe einen Wasserstand von 8,90 m erreicht. Derzeit steigt das Wasser um 5 cm pro Stunde. Um 12 Uhr fällte der Katastrophenstab vor Ort die Entscheidung, die Evakuierung von Mühlberg vorzubereiten.
In der Prignitz werden für das Wochenende höhere Wasserstände der Elbe erwartet als beim Hochwasser 2002. Am Mittwoch wird am Pegel Wittenberge der Richtwert der Alarmstufe 2 überschritten. Für Donnerstag ist das Erreichen des Richtwertes für die Alarmstufe 3 prognostiziert.
Quelle: MUGV