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EHEC Bakterien

Ernährung/ Gesundheit/ Seuchen

EHEC-Erreger: Screening- und Bestätigungstest für HUSEC041

Birgit Hoffmann Bakterien, Bestätigungstest, Darminfektion, Durchfall, Durchfall-Erreger, Durchfallerkrankung, EHEC, EHEC-Erreger, Enterohämorrhagische Escherichia coli, Gurke, Hämolytisch-Urämisches Syndrom, HUS, HUSEC041, Infektion, Niere, Screeningtest Montag, 30 Mai, 2011

Prof. Karch: Screening- und Bestätigungstest für HUSEC041 ist jetzt verfügbar

Innerhalb einer Woche nach Eintreffen der ersten Stuhlproben am Institut für Hygiene des Universitätsklinikums Münster (UKM) wurde der aktuelle EHEC-Erreger isoliert, sequenztypisiert und als HUSEC041 identifiziert. Dabei handelt es sich um den aktuellen Ausbruchsstamm. Das Team um den Hygieniker Prof. Dr. Dr. h.c. Helge Karch begann sofort mit der Entwicklung eines Screening- sowie eines Bestätigungstests für den Ausbruchsstamm. Prof. Karch: Dieser Test liegt seit heute (30.05.2011) vor. Er basiert auf einer umfangreichen phänotypischen und molekularen Charakterisierung von 13 Ausbruchsisolaten aus vier verschiedenen Städten Deutschlands. Damit wurde bereits eine Woche nach Eintreffen der ersten Stuhlprobe in unserem Institut ein Nachweisverfahren entwickelt, geprüft und jetzt veröffentlicht. Das Institut für Hygiene in Münster ist das vom Robert Koch-Institut bestellte Konsiliarlabor für das Hämolytisch-Urämische-Syndrom in Deutschland.

Bei dem Test handelt es sich um eine so genannte Multiplex-PCR, bei der spezifische Gene des Ausbruchsstammes vervielfältigt und somit nachgewiesen werden können. Mit Hilfe dieses molekularbiologischen Verfahrens ist es möglich, schon kleinste Mengen von EHEC-Erregern innerhalb weniger Stunden auf die speziellen Eigenschaften des Ausbruchsstammes zu untersuchen. Konkret geht es um vier Gene, die in ihrer Kombination für HUSEC041 einzigartig sind. Bei den vier Genen handelt es sich um die für die O104- und H4-Antigene, für das Shiga Toxin 2 sowie für die Schwermetallresistenz kodierenden Gene. Dieser Test kann in jedem molekularbiologischen Labor durchgeführt werden.

Dieses Verfahren haben wir in den vergangenen Tagen bereits einer umfangreichen Prüfung unterzogen , erklärt Prof. Karch. So konnte die Untersuchung der aus 42 HUS-Patientenisolaten bestehenden HUSEC-Kollektion am Institut für Hygiene sowie anderer E. coli zeigen, dass durch diesen Test zweifelsfrei und in nur wenigen Stunden HUSEC041 (O104:H4) nachgewiesen werden kann.

Das komplette Testprotokoll wurde heute (30. Mai) von Prof. Karch und seinem Team auf der Website www.ehec.org jedem zur Verfügung gestellt. Desweiteren wurden in den letzten Tagen bereits wichtige bakterielle Virulenzeigenschaften nachgewiesen. Die Ergebnisse zeigen, dass es sich bei bei dem HUSEC041-Ausbruchsstamm um einen Erreger mit erweiterten Virulenz-, Schwermetall- und Antibiotikaresistenz-Eigenschaften handelt. Prof. Karch: Dieser Stamm kann als Hybrid oder Chimäre bezeichnet werden, da er Virulenzeigenschaften unterschiedlicher Erreger vereint. Die Arbeiten an der Gesamtgenomsequenzierung werden in Münster mit Hochdruck vorangetrieben und sind bald abgeschlossen. €ü €üDie Forschungsarbeit am Institut für Hygiene wird gefördert im Rahmen des Forschungsverbundes FBI-Zoo durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Medizinische Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU).

Quelle: UKM

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