• Datenschutz
  • Impressum
Seismoblog
Das Natur und Umwelt Nachrichten Portal
  • Start
  • Erdbeben Ticker
    • Erdbeben weltweit
  • Satellitenbilder
    • Sonnen Aktivität
    • Vulkan Aschewolken Global
    • Wolken Europa

Atomkraft/ Erdbeben/ Ernährung/ Gesundheit

Japan: Zur möglichen Kontamination von Fischen und Meerwasserpflanzen

Birgit Hoffmann Cäsium-134, Cäsium-137, Fische, Fukushima, Halbwertszeit, Iod-131, Japan, Kontamination, Kühlwasser, Meerwasserpflanzen, Pazifischer Ozean, Radionuklide, Reaktorunfall, Tschernobyl Freitag, 18 März, 2011

(Hamburg/Braunschweig, 18.03.2011) In den letzten Stunden haben sich an der Situation im japanischen Kernkraftwerk Fukushima keine relevanten Änderungen ergeben. Es wird nach wie vor versucht, die kritische Lage in den Griff zu bekommen. Vom Betreiber der Anlage liegen auch weiterhin keine Informationen über Menge und Art der bisher freigesetzten Radionuklide vor.

Die Internationale Atomenergie Agentur (IAEA) hat daher Informationen über behördlich gemessene Radionuklide von Japan angefragt. Bis diese Messdaten verfügbar sind, kann weiter nur allgemein von einer Freisetzung leicht flüchtiger Substanzen ausgegangen werden. Hierzu zählen unter anderem die Radionuklide Cäsium-134 (Halbwertszeit 2 Jahre) und Cäsium-137 (Halbwertszeit 30 Jahre), sowie Iod-131 (Halbwertszeit 8 Tage).

Für die Verbraucher sind davon die längerlebigen Cäsium-Isotope relevant, da Iod-131 bereits in wenigen Wochen nicht mehr nachzuweisen sein wird.

Aus Radioaktivitäts-Messdaten für Fische aus Nord- und Ostsee, die seit dem Reaktorunfall von Tschernobyl in den vergangenen 25 Jahren erhoben wurden, haben die Wissenschaftler des Johann Heinrich von Thünen-Instituts (vTI) gelernt, dass sich in gut durchströmten Meeren, wie zum Beispiel der Nordsee, Kontaminationen relativ schnell verdünnen. So wurde in der Nordsee nach 1986 eine schnelle Abnahme der Cäsium-137-Messwerte sowohl im Meer als auch im Fisch beobachtet. Bereits im Jahr nach der Katastrophe war praktisch kein Tschernobyl-Cäsium mehr nachweisbar. Stattdessen zeigen die Messungen sowohl im Fisch als auch im Meerwasser eine Hintergrund-Kontamination durch Cäsium-137 aus den oberirdischen Kernwaffentests der 1950er und 1960er Jahre. Für die Messungen im Meerwasser ist in Deutschland das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) verantwortlich.

Aufgrund dieser Informationen kann nach derzeitigem Wissensstand für den Pazifischen Ozean ebenfalls davon ausgegangen werden, dass sich radioaktive Stoffe, die über kontaminiertes Kühlwasser aus Fukushima und über belastete Luftmassen ins Meer gelangen, in kürzester Zeit auf ein nicht nachweisbares Niveau verdünnen werden.

Die Wissenschaftler im Johann Heinrich von Thünen-Institut beobachten die Situation in Japan aber weiterhin sehr aufmerksam, so dass sie auf neue Ereignisse entsprechend zeitnah reagieren können.

Quelle: Johann Heinrich von Thünen-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei

  • twittern 
  • mitteilen 
  • teilen 
  • teilen 

Related Posts

Tsunami Warnung

Atomkraft /

Tsunami Warnung nach Erdbeben mit Epizentrum ca. 57.1 km von Namie in der Präfektur Fukushima, Japan entfernt

Earthquake

Erdbeben /

Starkes Erdbeben mit Epizentrum im Golf von Darién vor Panama

Global - Weltweit

Ernährung /

Meerestrauben: gesunde Delikatesse aus dem Ozean

‹ Japan kämpft in Fukushima gegen den Super-GAU › Erdbeben in Japan: Epizentrum diesmal ca. 140 km von Tokio entfernt

Kategorien

  • Allgemein (541)
  • Archäologie (4)
  • Atomkraft (99)
  • Erdbeben (1.056)
  • Erdrutsch (60)
  • Ernährung (306)
  • Feuersbrünste (27)
  • Fluten (424)
  • Forschung (839)
  • Gesundheit (540)
  • Naturschutz (596)
  • Paläontologie (2)
  • Satellitenbilder (8)
  • Seuchen (1.453)
  • Stürme (155)
  • Umweltschutz (446)
  • Vulkane (148)
  • Wissenschaft (603)

Werbung

RSS Umwelt Blogger RSS Feed

  • Tag des Baumes am 25. April: Warum alte Bäume so wichtig sind Dienstag, 25 April, 2023
  • Giftigkeit von Medikamenten in Gewässern hängt auch vom Säuregehalt ab Montag, 24 April, 2023
  • Mikroplastik verändert Darmflora von Seevögeln Mittwoch, 29 März, 2023
  • Alt- Textilmarkt im Umbruch Mittwoch, 22 März, 2023
  • Online oder per App: Mehr Menschen kompensieren CO2-Emissionen im Netz Mittwoch, 22 März, 2023
  • Drohnen sammeln Umweltdaten Mittwoch, 22 März, 2023

Back to Top

Blogroll

  • Blogging Inside
  • Energie Blog
  • Science Blogger
  • Trending News
  • Trends im Netz
  • WP Ezine

Seiten

  • Datenschutz
  • Erdbeben Ticker
  • Erdbeben weltweit
  • Impressum
  • Nutzungsbedingungen
  • Sonnen Aktivität
  • Vulkan Aschewolken Global
  • Wolken Europa
© Seismoblog 2023
Seismoblog, das Online Magazin zum Thema Umwelt, Natur, Gesundheit und Ernährung.