Influenza A/H1N1: Bisherige Fälle in Köln mit mildem Verlauf
Die Stadt Köln plant derzeit keine Massenimpfung, ist aber dank Pandemieplan gut vorbereitet
Bis zum heutigen Dienstag, 7. Juli 2009, wurde bei 43 Kölnerinnen und Kölner die Neue Influenza A nachgewiesen. Bei allen Erkrankten zeigte sich ein milder Krankheitsverlauf.
Mehrere Pharmakonzerne sind derzeit dabei, einen Impfstoff gegen die sogenannte Schweinegrippe zu entwickeln. Sollte sich die Weltgesundheitsorganisation (WHO) für eine Massenimpfung der Bevölkerung aussprechen und das Land Nordrhein-Westfalen, das bei den Herstellern bereits Optionen auf den Kauf von Impfstoff erworben hat, dementsprechend Impfstoff einkaufen, könnten in Köln täglich 30.000 Menschen geimpft werden. Die ist im Kölner Pandemieplan so vorgesehen.
Dr. Bernhard Schoenemann, stellvertretender Leiter des Gesundheitsamtes der Stadt Köln, stellt klar:
„Bis jetzt hat sich die WHO nicht für eine Impfung ausgesprochen. Sollte diese Empfehlung jedoch kommen und das Land daraufhin den Städten und Kreisen Impfstoff zur Verfügung stellen, sind wir in Köln so gut vorbereitet, dass wir in kürzester Zeit die gesamte Bevölkerung durchimpfen könnten. Ob dies sinnvoll ist, muss von Experten zunächst weiter diskutiert werden. Derzeit sind in Köln noch keine konkreten Impfaktionen geplant.“
Die weltweit rund 95.000 Krankheitsverläufe waren beziehungsweise sind überwiegend mild. Chronisch kranke Menschen, zum Beispiel mit Asthma, Herzleiden, Diabetes oder einer Abwehrschwäche, sind jedoch erhöht gefährdet. Deshalb rät das Gesundheitsamt der Stadt Köln besonders diesen Personen, sich direkt in ärztliche Behandlung zu begeben, wenn sie Grippebeschwerden wie Fieber, Husten und Gliederschmerzen bekommen. Dies gilt auch für Schwangere.
Quelle: Satdt Köln