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Forschung/ Naturschutz/ Umweltschutz

Forschungsschiff Polarstern auf neuer Arktis – Expedition

Birgit Hoffmann Arktis, Bakterien, Klimaforschung, Meeresforschung, Meeressäuger, Polarstern, Sedimente, seismologischen Untersuchungen, Tektonik Dienstag, 23 Juni, 2009

Das deutsche Forschungsschiff Polarstern, das vom Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in der Helmholtz-Gemeinschaft betrieben wird, ist auf seiner 24. Arktisexpedition. 119 Wissenschaftler aus sieben Ländern untersuchen auf drei Fahrtabschnitten das gesamte Spektrum aktueller Arktisthemen: Klimageschichte und gegenwärtige Klimaentwicklung, Auswirkungen auf das Ökosystem von den Bakterien bis zu den Meeressäugern, sowie geowissenschaftliche Fragestellungen zur Sedimentstruktur und Tektonik der Arktis. Die Polarstern wird am 25. September in Bremerhaven zurück erwartet.

Der erste Fahrtabschnitt
führt die Wissenschaftler durch die Grönlandsee und die Framstrasse nach Longyearbyen auf Spitzbergen. Das Gebiet steht seit einigen Jahrzehnten verstärkt im Blickpunkt ozeanographischer Forschung, da sich dort Schlüsselprozesse im Ozean abspielen und die Region ausgesprochen empfindlich gegenüber klimatischen Veränderungen ist. In der Framstrasse werden unter anderem Verankerungen von Langzeit-Messreihen ausgetauscht und die Daten von Temperatur und Salzgehalt im Ozean ausgelesen solche Langzeitmessungen sind unverzichtbar für die klimabezogene Meeresforschung. Des Weiteren werden Untersuchungen zur Klimageschichte und zum arktischen Ökosystem durchgeführt.

Der zweite Fahrtabschnitt beginnt am 10. Juli und konzentriert sich auf zwei Untersuchungsgebiete, den so genannten Hausgarten und den Hakon-Mosby-Schlammvulkan. Beim Hausgarten handelt es sich um ein Tiefsee-Langzeitobservatorium, das aus inzwischen 16   Stationen entlang eines Tiefenprofils mit Wassertiefen von 1.200 bis 5.500 Meter besteht. An ausgewählten Positionen entlang der 2500 m Tiefenlinie   sind Verankerungen ausgebracht, die   seit 1999 alljährlich in den Sommermonaten ausgetauscht werden. Die so gewonnenen Proben und Messdaten dokumentieren den Einfluss von Klima-Veränderungen und deren Folgen auf diese Region der arktischen Tiefsee und ihre Lebewesen. Der Hausgarten ist mittlerweile in zahlreichen europäischen Forschungsprojekten wichtiger Bestandteil, da es in der Arktis nur wenige vergleichbare multidisziplinäre Langzeituntersuchungen gibt. Der Hakon Mosby Schlammvulkan liegt in 1250 Metern Wassertiefe am norwegischen Kontinentalrand in der südwestlichen Barentssee und wurde in der Vergangenheit regelmässig bei Polarstern-Expeditionen erkundet. In diesem Jahr wird dort ein Langzeit-Observatorium installiert, um geologische, physikalische, chemische und biologische Parameter kontinuierlich im Verbund zu messen, und so den Schlammvulkanismus zu verstehen. Der Hakon Mosby Schlammvulkan ist ein ausgewähltes Untersuchungsgebiet mehrerer EU-Projekte.

Der dritte und letzte Fahrtabschnitt beginnt am 5. August in Reykjavik (Island) und konzentriert sich auf geowissenschaftliche Fragestellungen. Das genaue Untersuchungsgebiet für die geophysikalischen Messungen in der westlichen Grönlandsee hängt von der arktischen Eisbedeckung in diesem Sommer ab. Die seismologischen Untersuchungen sollen neue Erkenntnisse über die geologische Geschichte des Ostgrönlandschelfs liefern. Wissenschaftler aus Belgien werden ausserdem im Rahmen eines Langfristprojektes Vögel und Wale zählen um deren Verbreitung zu dokumentieren, wie bereits während des ersten Fahrtabschnittes. Die Polarstern wird voraussichtlich am 25. September wieder in Bremerhaven einlaufen.

Quelle: awi

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