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Ernährung/ Forschung

Verbesserung der Versorgungslage mit Vitamin D und Folsäure

Birgit Hoffmann Ernährung, Folsäure, Krebs, Neuralrohrdefekt, Vitamin D Dienstag, 3 November, 2009

Nur etwa jeder fünfte Deutsche nimmt ausreichend Folsäure (Die Folsäure, auch Vitamin B9, Vitamin B11 oder Folat genannt) und Vitamin D (auch Colecalciferol oder kurz Calciol genannt) auf. Sollen Grundnahrungsmittel deshalb mit diesen Vitaminen angereichert werden, um die Versorgungslage zu verbessern? Genau diese Frage diskutierten Wissenschaftler bei der Max-Rubner-Konferenz Mitte Oktober 2009 in Karlsruhe.

Die Entscheidung ist nicht leicht, denn eine Anreicherung beinhaltet natürlich auch Risiken, wie am Beispiel Folsäure deutlich wird. Eine unzureichende Zufuhr betrifft vor allem werdende Mütter, da das Vitamin zwischen dem 22. und 28. Tag der Schwangerschaft für den Verschluss des Neuralrohrs beim Embryo benötigt wird.

Ein Mangel an Folsäure erhöht das Risiko für einen so genannten Neuralrohrdefekt beim Neugeborenen. Mit dieser Fehlbildung werden Schätzungen zufolge jedes Jahr etwa 500 bis 800 Kinder geboren. Während diese Bevölkerungsgruppe also von einer Anreicherung von Lebensmitteln profitieren würde, müssten andere Bevölkerungsgruppen Nachteile in Kauf nehmen, denn bei Personen mit bereits bestehenden Krebs-Vorstufen im Darm fördert es die Krebsentwicklung.

Gibt es diese Krebsvorstufen nicht, trägt Folsäure wiederum zu einer Verminderung des Risikos bei, an Darmkrebs zu erkranken. Angesichts des möglichen Risikos und der noch offenen Fragen, vertrat Dr. Christian Grugel vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz den Standpunkt, dass es in Deutschland keine verpflichtende Anreicherung von Lebensmitteln mit Folsäure geben werde. Stattdessen müsse man sich bemühen, die Aufklärung, insbesondere von Frauen im gebärfähigen Alter, zu fördern. Hier seien besonders Frauenärzte gefordert.

Auch Vitamin D wird zur Zeit intensiv erforscht. Die meisten Bundesbürger sind mit diesem Vitamin schlecht versorgt, unter anderem weil Vitamin D-reiche Lebensmittel wie Fisch und Leber zu selten auf dem Tisch stehen. Bei diesem Vitamin gibt es jedoch eine Besonderheit: Der Körper kann es bei ausreichend Sonnenlicht aus Vorstufen in der Haut selbst bilden. Offenbar führt der heutige Lebensstil aber dazu, dass mehr als die Hälfte der Bevölkerung zu wenig Vitamin D im Blut hat, was sich vor allem im Winter stark bemerkbar macht. Eine besondere Risikogruppe sind ältere Menschen, denn die Fähigkeit zur Vitamin D-Bildung in der Haut lässt im Alter nach. Eine schlechte Vitamin D-Versorgung erhöht bei ihnen unter anderem das Sturz- und Knochenbruchrisiko. Manche Experten raten älteren Menschen deshalb zur Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit Vitamin D. Ob eine generelle Erhöhung der Zufuhr über angereicherte Lebensmittel sinnvoll ist, ist noch nicht abschliessend geklärt.

aid, Dr. Maike Groeneveld

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