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Forschung/ Naturschutz/ Umweltschutz/ Wissenschaft

Neue Meeresdaten für die deutsche Nordseeküste

Birgit Hoffmann Küste, Meeresboden, Meeresdaten, Morphodynamik, Nordsee Freitag, 10 Januar, 2014

Auf Grundlage datengestützter Modellierung zur Dynamik des Nordseebodens steht ab sofort ein breites Angebot von Daten und Informationen zur Veränderung des Meeresbodens (Morphodynamik) der deutschen Nordseeküste und in der Deutschen Bucht bereit. Sie weisen Bodenflächen in der Deutsche Bucht aus, die besonders durch Wind, Seegang und Tide verändert werden. Ergebnisse aus Simulationsmodellen zeigen die charakteristischen Transportpfade für Sedimente. Die Bedeutung von Wind, Seegang und Tide für großräumige Sedimenttransporte kann mit den Modellen ebenso eingeschätzt werden wie die transportierten Sedimentmengen. Die Modellergebnisse zeigen vor allem die Bodenentwicklung im Küstenvorfeld, den Vorstränden und Stränden, um die Inseln, in den Wattgebieten und den Mündungen großer Flüsse. Es handelt sich um die beste und umfassendste Datenbasis, die zurzeit für die Nordseeküste und die Deutsche Bucht verfügbar ist.

Die Modelle benutzen Daten und Informationen über die Beschaffenheit der Sedimente, Wasserstände, Windfelder oder Wasserstände und legen Szenarien für die prognostizierten Klimaveränderungen (Anstieg des Meeresspiegels) zugrunde. Insgesamt rund 17.000 Datensätze mit insgesamt zwei Milliarden Vermessungsdaten des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) sowie der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV), die bis in das Jahr 1948 zurückreichen, sind die Ausgangslage für jährliche Tiefenkarten. Ferner plausibilisierten die Wissenschaftler für die gesamte Nordsee rund 80.000 Sediment-Datensätze. Echolote und Sonare erstellten 11.549 km an hydroakustischen Profilen. Mit Seitensichtsonaren analysierten die Wissenschaftler in Teilgebieten flächendeckend die Oberflächensedimentstruktur, die mittels 1.502 neuen Sedimentproben verifiziert wurde. Um die Modellergebnisse besser nutzen zu können, wurden Entwickler und Anwender des Nord-Ostsee Küsteninformationssystems (NOKIS) und der Marinen Daten-Infrastruktur für Deutschland (MDI-DE) in die Entwicklung eingebunden. Die Modellergebnisse vertiefen das Verständnis für die Bewegungen und Entwicklung am Boden der Nordsee. Sie erleichtern damit die Durchführung von maritimen Bauprojekten und fließen zum Beispiel in die Planung von Bauwerken für den Küstenschutz oder von Kabeltrassen für den Netzanschluss der Offshore-Windparks ein. Sie liefern auch die Grundlage für neue Konzepte zur Unterhaltung und Optimierung der Seeschifffahrtsstraßen.

Die neuen Meeresdaten sind das Ergebnis des Verbundmodells „Aufbau von integrierten Modellsystemen zur Analyse der langfristigen Morphodynamik in der Deutschen Bucht“ (AufMod). Auf die Modelle kann ebenso wie auf die Forschungsergebnisse für die Marine Daten-Infrastruktur für Deutschland (www.mdi-de.org, Stichwort „AufMod“) zugegriffen werden. Sie fließen auch in das Fachinformationssystem „Shelf Geo-Explorer“ ein, das vom BSH betrieben wird. Für den Aufbau des Modellbaukastens arbeiteten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität zu Kiel, des Zentrums für marine Umweltwissenschaften (MARUM) der Universität Bremen, der Universität der Bundeswehr München, des Forschungsinstituts Senckenberg am Meer, der Firma smile consult GmbH sowie der Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) und des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) zusammen.

Quelle: BAW

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