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Fluten/ Forschung/ Wissenschaft

Rekorde der Bodenfeuchte im Mai haben das Hochwasser im Juni noch verstärkt

Birgit Hoffmann Bodenfeuchte, Deutschland, Flussgebiet, Hochwasser, Österreich, Schweiz, Staueffekt, Tschechien Donnerstag, 6 Juni, 2013

Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM) kommt aufgrund einer Analyse der Eigenheiten und des Verlaufs des aktuellen Extremhochwassers im Vergleich zu früheren Ereignissen zu dem Ergebnis, dass die Bodenfeuchterekorde im Mai das Hochwasser im Juni noch verstärkt haben. CEDIM ist eine gemeinsame Einrichtung des Helmholtz-Zentrums Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ) und des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT).

Die Analysen zeigen ein Ereignis, bei dem ein umfangreicher Tiefdruckkomplex vom 27. Mai bis 3. Juni beständig feuchte Luft nach Mitteleuropa geführt hat.

Reißende Wassermassen: vom aktuellen Hochwasser sind vor allem der Osten und der Süden Deutschlands betroffen (Foto: Gabi Zachmann, KIT)
Reißende Wassermassen: vom aktuellen Hochwasser sind vor allem der Osten und der Süden Deutschlands betroffen (Foto: Gabi Zachmann, KIT)

In der Folge kam es in Deutschland, Tschechien, Österreich und der Schweiz durch Staueffekte besonders an den Nordrändern der Mittelgebirge und der Alpen zu anhaltenden und intensiven, jedoch nur selten rekordverdächtigen Regenfällen. „Insbesondere die Kombination mit den äußerst ungünstigen Vorbedingungen – der Boden konnte die neuerlichen Niederschläge nach einem sehr feuchten Mai nicht mehr aufnehmen – führte zu diesem extremen Hochwasserereignis“, erläutert Bernhard Mühr vom KIT. Ende Mai wiesen 40 Prozent der Landesfläche Deutschlands neue Bodenfeuchterekorde auf.

„Aus hydrologischer Sicht übertrifft das Junihochwasser 2013 im Hinblick auf das Ausmaß der betroffenen Gebiete, mehr als 40 Prozent des deutschen Gewässernetzes, bereits jetzt das Augusthochwasser 2002 und ist unter den ‚modernen‘‚ Hochwasserereignissen wohl nur mit dem Ereignis vom Juli 1954 zu vergleichen“, sagt Dr. Kai Schröter vom GFZ. Auch die Abflussspitzen erreichten Werte in der Größenordnung dieser beiden historischen Ereignisse, wobei an der Elbe und Saale die Werte aktuell noch steigen könnten.

Ungewöhnlich sei, so die Wissenschaftler, dass so viele Flussgebiete gleichzeitig von sehr schwerem Hochwasser – mit Wiederkehrwahrscheinlichkeiten von über 50 Jahren – betroffen sind. Klare Ereignisschwerpunkte sind, etwa im Gegensatz zu 2002, nicht zu erkennen. „Wenn die Schäden dennoch nicht das Ausmaß vom Augusthochwasser 2002 erreichen werden, so liegt das zum einen an Fortschritten im Hochwasserschutz, dem Ausbleiben von Deichbrüchen und der überwiegenden Betroffenheit von Gebieten mit ‚hochwassererprobter‘ Bevölkerung, zu der im Gegensatz zu 2002 jetzt auch die des Elbegebietes zählt“, so Dr. Florian Elmer vom GFZ. Auch die Regionen Süddeutschlands könnten aufgrund von Geländeformen, Siedlungsart und sozio-ökonomischer Struktur vergleichsweise gut mit Hochwasserauswirkungen umgehen.

Quelle: Karlsruher Institut für Technologie

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