Schiffsunfall an der Loreley bei St. Goarshausen – Havarie Loreley
Heute ist ein guter Tag für die Schifffahrt so Martin Mauermann, Havarieleiter Wasser. Die Versuchsfahrten sind erfolgreich verlaufen. Bereits heute Morgen lenkten acht Schiffsführer, unter Mitfahrt nautischer Mitarbeiter
des Wasser- und Schifffahrtsamtes Bingen, ihre Schiffe in konzentrierter, aber dennoch entspannter Atmosphäre an der Unfallstelle vorbei. Die Überwachung des Havaristen während der Vorbeifahrt ergab eine stabile Lage. Nach diesen positiven Erkenntnissen wurde die Entscheidung getroffen, ausgesuchte Schiffe bis 110 Meter Länge aus dem Nahbereich Bingen, die von der Wasserschutzpolizei (WSP) und dem Wasser- und Schifffahrtsamt Bingen angesprochen werden, kontrolliert zu Tal zu führen.
Ausserdem werden mit gezielt ausgewählten 135-Meter-Schiffen, Probefahrten unternommen. Nach wie vor werden die Talfahrer von je einem Nautiker begleitet. Die kontrollierte Talfahrt findet nur bei Helligkeit statt und wird mit einbrechender Dunkelheit unterbrochen. Zur Überwachung hat die WSP insgesamt zehn Schiffe aus Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg zusammengezogen. Ab morgen werden auch die beiden Polizeibeamten aus den Niederlanden die Einsatzkräfte wieder unterstützen.
Auf, beziehungsweise am Havaristen selbst wird heute planmässig der Inhalt von Tank sieben homogenisiert. Die Beprobung dieses Tanks sieben hat nach Angaben der Experten ergeben, dass die Verquirlung seines Inhalts am einfachsten vorgenommen werden kann. Vorgesehen ist derzeit, dass die Homogenisierung morgen an weiteren Tanks
vorgenommen wird.
Quelle: WSA Bingen