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Schweinegrippe: Schwangere zählen zur Hochrisikogruppe

Birgit Hoffmann Grippewelle, Neue Grippe, Neue Influenza, Schwangerschaft, Schweinegrippe, Schweinegrippe-Infektion Freitag, 16 Oktober, 2009

Schwangere Frau
Schwangere Frau

Eine Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) steht Ärztinnen und Ärzten ab sofort zur Verfügung, in der Experten Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie einer Schweinegrippe-Infektion bei Schwangeren sowie Prophylaxemassnahmen aufführen. „Schwangere gehören zur Hochrisikogruppe, weshalb eine rasche symptomatische Behandlung zu empfehlen ist“, erklärt Prof. Dr. Klaus Vetter von der DGGG zu der veröffentlichten Stellungnahme. Für die Prävention gegen den neuen Influenza A-Virus H1N1 verweist die wissenschaftliche Fachgesellschaft zusätzlich auf eine aktuelle Impfempfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO).

Bisher blieb die Schwere einer Schweinegrippen-Erkrankung in Europa hinter den allgemeinen Befürchtungen von Experten zurück. Dennoch sollten Ärztinnen und Ärzte vor der nächsten Grippewelle im jetzigen Herbst vorbereitet sein. „Bisher war noch ungeklärt, wie gynäkologisch tätige Fachärzte mit einer Virusinfektion bei schwangeren und stillenden Frauen am besten umgehen sollen“, sagt DGGG-Präsident Prof. Dr. Rolf Kreienberg, Ärztlicher Direktor der Universitätsfrauenklinik Ulm. Deshalb hat die DGGG gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft für Materno-Fetale Medizin in der DGGG (AGMFM) in enger Abstimmung mit dem Robert Koch-Institut (RKI) eine wissenschaftlich gesicherte Stellungnahme erarbeitet, die eine individuelle Entscheidungsfindung bei Verdacht oder nachgewiesener H1N1-Erkrankung erleichtert (www.dggg.de).

In der Stellungnahme können Ärztinnen und Ärzte eruieren, welche Präparate sie wann am besten einsetzen sollen und welche Prophylaxemassnahmen die DGGG und die AGMFM empfehlen. „Das grundsätzliche Ziel bei Schwangeren im Zusammenhang mit dem Thema Schweinegrippe sollte, wie bei jeder anderen Influenza-Infektion, immer noch die Prävention sein“, betont DGGG-Präsident Kreienberg. Dazu gehöre unter anderem das gründliche Waschen der Hände oder das Meiden grosser Menschenansammlungen.

Mittlerweile kann auch eine Impfung eine schnelle Ausbreitung des Influenzavirus verhindern. Hinsichtlich einer individuellen Entscheidung bei Schwangeren empfiehlt die DGGG eine Impfempfehlung der STIKO, die sie stets aktualisiert, hinzuzuziehen (www.rki.de). Hier wurden die Vorschläge der gynäkologischen Fachgesellschaft zum Umgang mit der Risikogruppe weitestgehend berücksichtigt, insbesondere im Hinblick auf die Impfung ab dem ersten Trimenon der Schwangerschaft. DGGG-Vorstandsmitglied Vetter erwartet zudem, dass neben den sogenannten Pandemieimpfstoffen in nächster Zeit auch ein nicht-adjuvantierter und Thiomersal-freier Impfstoff zur Verfügung stehen wird. Für diesen Impfstoff wird eine besonders gute Verträglichkeit mit einem äusserst geringen Impfrisiko angenommen.

Therapie mit antiviralen Präparaten nach eingehender Diagnostik

Die DGGG und AGMFM empfehlen, symptomatische Schwangere und Stillende innerhalb von 48 Stunden mit antiviralen Präparaten wie Oseltamivir oder Zanamivir zu therapieren. Gesundheitsbehörden haben die Indikation nach eingehender Nutzen-Risiko-Abwägung im Pandemiefall auf diese Patientengruppen für beide antiviralen Therapiemöglichkeiten erweitert.1,2 Besonders im ersten Trimenon der Schwangerschaft sollten Ärztinnen und Ärzte jedoch eine Infektion mittels der Polymerase Chain Reaction (PCR)-Methode einwandfrei klären. „Bei Schwangeren raten wir dazu, nicht an der Diagnostik zu sparen, um einen unnötige Belastung des Embryos oder des Fötus mit Neuraminidasehemmern zu vermeiden“, betont Vetter.

Schwangere zählen zur Hochrisikogruppe

Einer aktuellen Studie der amerikanischen Gesundheitsbehörde „Centers for Disease Control and Prevention“ (CDC) zufolge haben Schwangere ein höheres Risiko als andere Bevölkerungsgruppen, bei einer Influenza-Erkrankung mit H1N1 unter besonders schweren Symptomen zu leiden.3 Die entsprechende europäische Institution „European Center for Disease Control and Prevention“ (ECDC) unterstützt diese Auffassung.4 Denn mehrere wissenschaftliche Studien weisen nach, dass insbesondere bei hochschwangeren Frauen mit einer Influenzainfektion pulmonale Komplikationen bis hin zu einer Ateminsuffizienz auftreten können. Fehlbildungen beim Fötus sind allerdings nicht direkt mit der Virusinfektion assoziiert.

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Quelle: Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V.


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