Auf den Philippinen fliehen viele Menschen vor dem Supertaifun Hagupit
Viele Bewohner der Philippinen fliehen vor dem Supertaifun Hagupit, der ab Samstag abend Mitteleuropäischer Zeit die Philippinen überqueren wird, doch Ausläufer der tropischen Wirbelsturms wirken sich bereits aus. Der Sturm war vor knapp einer Woche östlich von Palau entstanden und zog in west-nordwestlicher Richtung über die Philippinensee. Am 5. Dezember um 19:00 Uhr MEZ lag der Sturm noch einige hundert Kilometer östlich der Küste und erreichte andauernde Windgeschwindigkeiten von 240 km/h und in Böen 295 km/h, teilte das Joint Typhoon Warning Center (JTWC) in Honolulu mit. Allerdings wird angenommen, dass der Sturm bei der Annäherung an die Küste an Kraft verliert.
„Ruby“, wie der Taifun von der PAGASA getauft wurde, ist ein extrem niederschlagsreicher Sturm. Nach Messungen des GPM Microwave Imager (GMI) fallen am Rand der Eyewall 76 mm Niederschlag pro Stunde, an der Südseite des Sturmes noch darüber. Aufgrund von Beobachtungen mit dem Suomi-NPP-Satellit von NASA und NOAA, der über den Sturm hinweggeflogen war, hatte das Auge des Taifuns am 5. Dezember einen Durchmesser von 19 km.
Nach Angaben des Ministeriums für soziale Wohlfahrt und Entwicklung wurden bislang eine halbe Million Bewohner in Sicherheit gebracht, doch könnte diese Zahl noch steigen. „Dieses Mal wird niemand etwas riskieren – weder die Regierung, noch die Bevölkerung oder die internationalen Hilfsorganisationen“, sagt Bradley Mellicker von der Internationalen Organisation für Migration. „Alle erinnern sich daran, was letztes Jahr passierte und bereiten sich vor so weit es ihnen möglich ist.“ Doch der Vorsitzende des Philippinischen Roten Kreuzes warnt: Zwar sei das Land diesmal besser vorbereitet, doch „hat die Natur die Angewohnheit zurückzuschlagen und dich in deinen Hintern zu beißen, man muß also vorbereitet sein auf Überraschungen.“
Quelle: Wikinews
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